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Das Ensemble der Freilichtbühne und der Vorstand des Inklusive Arbeit Alfter e.V. bei der Preisverleiung im Ratsaal der Gemeinde Alfter

Von Frank Engel-Strebel (Bonner Rundschau -  28.09.2022)

Inklusionspreis

Alfter Ganz schön farbenfroh ging es im Ratssaal im Alfterer Rathaus in Oedekoven zu. Für dieses außergewöhnlich bunte Spektakel mit vielen kostümierten Gästen gab es aber auch einen ganz besonderen Grund: Der Verein „Freilichtbühne Alfter“ erhielt den diesjährigen Inklusionspreis verliehen gemeinsam von der Gemeinde Alfter und dem Verein „Inklusive Arbeit Alfter“.

Das Ensemble der Freilichtbühne und der Vorstand des Inklusive Arbeit Alfter e.V. bei der Preisverleiung im Ratsaal der Gemeinde Alfter

 

Vergeben wird diese Auszeichnung, so die Vereinsvorsitzende und Gründerin Marie-Luise Hartung an Organisationen oder Unternehmen, die „vorbildliche Inklusionslösungen in ihrer alltäglichen Arbeit realisieren.“Die Würdigung wurde nach 2018 und 2019 nun zum dritten Mal vergeben. Nachdem zuvor die Unternehmen OBI/Faßbender Tenten und Edeka Mohr aus Alfter ausgezeichnet worden waren, geht der Preis in diesem Jahr erstmals an eine Organisation aus dem kulturellen Leben Alfters: die „Freilichtbühne Alfter e.V.“ Sie ist der Trägerverein für das jährliche Freilichtwandertheater, das 2002 in Alfter gegründet wurde und in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert.

„Die Organisation lebt Inklusion. Menschen mit Behinderungen gehören seit jeher zu ihrem Theaterensemble. Normalität bedeutet in ihrer Arbeit: Alle, die mitmachen und sich einbringen wollen, sind nicht nur willkommen, sondern werden in ihrer Unterschiedlichkeit als Bereicherung erlebt“, so Marie-Luise Hartung in ihrer Laudatio, „das ist mehr als Toleranz, das ist Akzeptanz und Wertschätzung, die wichtigsten Kriterien für gelungene Inklusion.“

Jedes Jahr bringen bis zu hundert Profi- und Laiendarsteller bekannte Stücke wie „Ronja Räubertochter“ oder aktuell „Die Seeräuberinsel“ auf die Freilichtbühnen zwischen dem Aussichtspunkt Böhling und dem Friedensweg.„Eure Arbeit ist immer stimmig, ihr macht mehr als Kultur, ihr leistet soziale Arbeit im besten Sinne des Wortes, für euch ist alles normal, ich wünsche euch, dass diese Erfolgsstory weitergeht“, betonte Alfters Vize-Bürgermeisterin Luise Wiechert, die den Inklusionspreis gemeinsam mit Marie-Luise Hartung überreichte.Einen „Kloß im Hals vor Rührung“ hatte Peter Esser vom Vorstandsteam der Freilichtbühne, als er erfuhr, dass der Verein in diesem Jahr den Preis erhalten soll: „In den vergangenen Jahren habe ich gelernt, dass alle Menschen etwas Besonderes sind, jeder, der bei uns mitmacht, ist etwas Besonderes, mit all seinen Macken, das macht den Charme und die Stärke unseres Theaters aus. Wir kriegen einen Preis dafür, dass wir Spaß machen.“

2015 hatte sich unter Marie-Luise Hartung unterstützt von der Gemeinde Alfter die „Initiative Inklusiver Arbeitsmarkt“ Alfter gegründet. Im vergangenen Jahr entstand dadurch der gemeinnützige Verein „Inklusive Arbeit Alfter“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Inklusion im Allgemeinen voranzutreiben, das heißt, Menschen mit Behinderung in den Arbeitsprozess zu integrieren, inklusive Sport- und Kulturangebote aufzubauen und ihnen geeignete Wohnmöglichkeiten zu erschließen. Seit dem Sommer hat der Verein nun auch direkt gegenüber Rathaus in Oedekoven endlich eigene Büro- und Beratungsräume.KontaktInklusive Arbeit Alfter e. V.; Am Rathaus 13a, 53347 Alfter-Oedekoven; Telefon: 0228/ 369 26 396

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Internet: www.inklusion-alfter.de

 

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