Von Frank Engel-Strebel

Schaufenster, 27.10.2020

Schauspieler an der Säge

Alfter (fes).Der Klimawandel macht den Wäldern in der Region bekanntlich stark zu schaffen. Nun mussten auch einige Freiwillige des Alfterer Freilichtwandertheaters anrücken, um zu Kettensäge, Axt und Rechen zu greifen.

Fällaktion rund um die Freilichtbühne Alfter: Peter Kraushaar (4. von links) und einige Mitstreiter legten gemeinsam Hand an, um nicht mehr standsichere Bäume zu fällen.      Fällaktion rund um die Freilichtbühne Alfter: Peter Kraushaar (4. von links) und einige Mitstreiter legten gemeinsam Hand an, um nicht mehr standsichere Bäume zu fällen.Foto: Frank Engel-Strebel

Auf dem Areal der Hauptbühne am Buchholzweg galt es einige Bäume, vor allem Lerchen, zu fällen und herunter gefallene Äste und Laub zu beseitigen. „Die Trockenheit der vergangenen Sommer hatte den Bäumen sehr zugesetzt. Sie waren nicht mehr standsicher“, schilderte Peter Kraushaar vom Theaterteam. Die Fläche am Buchholzweg hat der Verein Freilichtbühne Alfter vom Grafen von Metternich, der auch Eigentümer des Alfterer Schlosses ist, gepachtet.

Zum ersten Mal musste so eine große Fällaktion durchgeführt werden. Abgestimmt hatten sich die Helfer zuvor mit Luise Wiechert, die nicht nur Vize-Bürgermeisterin von Alfter ist, sondern auch die Ländereien des Grafen verwaltet.

Coronabedingt konnte der Theaterverein in diesem Jahr keine Aufführungen anbieten: „Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder spielen dürfen“, meinte Peter Kraushaar.

Diesen Sommer hat das Freilichtbühnenteam aber trotzdem gut genutzt: Das Regieteam und die professionellen Schauspieler boten den Laiendarstellern vereinsintern Workshops an, etwa in Sachen Stimmbildung oder Improvisation. „Dadurch konnten wir unsere Schauspielfähigkeiten verbessern, was wir dann hoffentlich im kommenden Jahr unserem Publikum wieder zeigen können“, meinte Kraushaar. Gleichzeitig wollte man die Profis, die allesamt freiberuflich arbeiten, in der Krise nicht in der Luft hängen lassen. Durch die Kurse hatten sie wenigsten ein paar Einnahmen.

Aber auch an neuen Kostümen und Kulissen wurde in den vergangenen Monaten gearbeitet. Natürlich muss auch der Verein mit finanziellen Einbußen kämpfen. Es gab keine Erlöse aus Ticketverkäufen. Und da es zu keinen Aufführungen kam, gab es auch kein Sponsoring. Noch hielten sich die Verluste aber in Grenzen, schilderte Kraushaar und lobte die Solidarität der Fans und Sponsoren: „Wir befinden uns derzeit in keiner finanziellen Krise, da aus vielen Sponsoren Spender geworden sind.“

 

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